Die hochsommerlichen Temperaturen im belgischen Zolder forderten den Piloten und ihren Tourenwagen-Boliden alles ab.

In der Division 1 gehörte die erste Startreihe Fredrik Lestrup und Kai Jordan, direkt hinter ihnen gingen Heiko Hammel und Reinhard Nehls ins Rennen. Hammel musste bereits das Qualifying vorzeitig wegen eines Antriebswellenschadens beenden und hoffte, dass es für ihn im Rennen besser laufen würde. Bis zur vorletzten Runde kam der Wolf Racing Pilot, dann musste er den Fiesta ST mit einem Getriebeproblem abstellen. Nachdem auch Reinhard Nehls sich mit zwei spektakulären Querstehern aufgrund eines abgerissenen Schlauches aus dem Rennen verabschiedet hatte, war der Weg frei für Johannes Leidinger, der hinter den beiden dominierenden Division 1 MINI von Fredrik Lestrup und Kai Jordan Dritter wurde.

In der Division 2 schwitzte zusätzlich besonders das Team von ETH Tuning. Der Getriebetausch am Citroen Saxo von Polesetter Andreas Rinke wurde nur minimal vor Beginn des Rennens abgeschlossen. Die Arbeit hatte sich leider nicht gelohnt, denn Rinke blieb mit einer gerissenen Antriebswelle gleich am Start stehen. Somit übernahm Ralf Glatzel die Führung in seinem Ford Fiesta und wurde von Matthias Meyer im Peugeot 207 verfolgt. Der bekam es aber im Laufe des Rennens mit dem nach vorne fahrenden Dominique Schaak zu tun. Beide waren derartig in ihren extrem engen, aber fairen Zweikampf verstrickt, dass sich Ralf Glatzel einen komfortablen Vorsprung herausfahren konnte. Mehrere Angriffe von Schaak konnte Meyer abwehren, doch bis zur Ziellinie war das Duell nicht entschieden. Meyer gab alles, um sich zu verteidigen und fuhr sich so noch einen platten Reifen vorne ein. Mit Platz zwei belohnte er sich selbst für den Einsatz, Schaak wurde ganz knapp Dritter.