Das BRT Team reiste schon am Donnerstag in Salzburg an und hatte alle Hände voll zu tun, um die Zelte aufzubauen und die Fahrzeuge zu präsentieren. Dieses mal mit dabei Wolfgang Fischer mit seinem BMW M3, Herwig Hautzinger mit Seat Leon Supercopa und unser Andreas Rehwald mit seinem gelben BMW M3.

Am Freitag stand dann der Testtag auf dem Programm. Durch die große Anzahl der teilnehmenden Fahrzeuge war auf der Strecke immer sehr viel Verkehr und so beschloss das BRT Team nur den letzten Stint am Abend zu fahren. Da zeigte sich das sämtliche Umbauten und Verbesserungen sehr gut funktionierten und so sah man dem Qualifying am Samstag mit großer Zuversicht entgegen.

Das Qualifying lief dann auch perfekt. Andreas spulte gleich von Anfang an schnelle Zeiten ab. Obwohl alle Youngtimer Fahrzeuge auf der Strecke waren. Andreas reichten wieder mal wenige Runden und er stand als Sieger des Qualifying bis 3.0 Liter fest. Somit Poleposition und bester Startplatz für das erste Rennen am Samstag Nachmittag.

 Bis dahin stand das Überprüfen des M3 auf dem Arbeitszettel. Reifen vom Pick Up befreien, Tanken, Daten auslesen – alles ok und keine Probleme. Der BMW M3 läuft sprichwörtlich wie ein Uhrwerk.

Das Rennen konnte also kommen. Pünktlich und ohne Zwischenfall ging die Jagt los. 48 Fahrzeuge sind am Start und Andreas konnte sich sofort von seinen Verfolgern absetzen. Schon nach der ersten Runde war sein Vorsprung auf 10 Sekunden angewachsen. Jede Runde wurde dieser Vorsprung größer und nach 12 Runden betrug er gewaltige 56 Sekunden auf den zweiten in der 3 Liter Klasse.

Bei der Siegerehrung gab es dann auch nur strahlende Gesichter und die 10 Punkte für den Sieg bedeuteten auch die Übernahme der Gesamtwertung in der Youngtimer Klasse.

Wieder dasselbe Prozedere, den M3 durchschauen, Tanken, Reifen und die gesamte Technik in Augenschein nehmen- alles ok - das zweite Quali am Sonntag kann kommen. Jetzt kam die Mitteilung der Rennleitung, dass beim zweiten Rennen das zu große Starterfeld in zwei Teile aufgeteilt werden sollte. Bis 3 Liter und über 3 Liter Fahrzeuge. Somit kam es zur Änderung des Zeitplans. Bereits um 8:00 Uhr ging die Zeitenjagt los und Andreas lies wieder keinen Zweifel aufkommen, wer hier die Führung inne hat. Andreas nagelte gleich in seiner zweiten Runde die Bestzeit in den Asphalt und kurz drauf kam es dann schon zur ersten Unterbrechung. Ein Mitbewerber hatte sich die Ölwanne beschädigt und eine lange Ölspur gelegt. Andreas fuhr gerade bergauf Richtung Fahrerlagerkurve, als sich vor ihm der Sierra von Wolfgang Schachinger in einer Rauchwolke quer ins Kiesbett verabschiedete, Andreas konnte seinen M 3 gekonnt abfangen und kam zur Box zurück. Da wurde auch schon Rot, für Abbruch angezeigt. Viele Fahrer hatten noch keine schnelle Runde hinbekommen und hofften, dass die Rotphase bald vorbei gehen sollte. Dies geschah aber nicht und die Zeit lief ab, somit stand der Sieger des Qualifying mit Andreas Rehwald fest. Poleposition und somit bester Startplatz für das zweite Rennen am Sonntag Nachmittag.

Beim Rennen am Nachmittag begeisterte der Streckensprecher das volle Haus auf den Tribünen, als Andreas schon mit Vorsprung auf die erste Schikane zufuhr und aus der ersten Runde mit 12 Sekunden Vorsprung in die zweite Runde ging. Die „One Man Show“ war wieder in vollem Gang. Keiner der 32 Gegner konnte ihm gefährlich werden. Nur bei den ab der 6 Runde anstehenden Überrundungen gab es einige „Luft anhalte Situationen“. Selbst das blaue Fernlicht konnten manche nicht davon abhalten, um dem Führenden aus dem Weg zu gehen. Für einen ging sein Zögern in einen sehenswerten Dreher am Ende der Start / Zielgeraden über. Andreas kam unbeschadet vorbei und holte sich den zweiten Klassensieg des Wochenendes.

Danach wieder die Prozedur der Siegerehrung und erneut 10 weitere Punkte auf dem Konto. Insgesamt hat nun Andreas 124 Punkte und 11 Siege. Eine eindrucksvolle Vorstellung mit neu aufgebauten Auto gleich auf Anhieb zum Meistertitel. 

Am 26. / 27. September geht es nun noch an den Red Bull Ring nach Österreich. Andreas steht uneinholbar als Meister in der 3 Liter Klasse fest und ist Gesamtführender alle Youngtimer Fahrzeuge.

Noch zwei Siege und das große Ziel ist erreicht. Mit diesem Ergebnis wurde das Zeltlager wieder abgebaut und zufrieden die Heimreise nach Neumarkt- St.Veit angetreten.