Das siebte Rennen zur FIA European Rallycross Championship Super1600 fand in der Bretagne, im Örtchen Loheac statt. In Frankreich herrscht seit jeher eine äußerst starke Konkurrenz, das unterstreicht auch das große Medien und Zuschauer Interesse. 70.000 Besucher säumten die sehr schnelle, Reifen mordende Rennstrecke.

Nach einer achtwöchigen Sommerpause beginnt nun das letzte Drittel der neun Rennen umfassenden Titeljagd. "Wir haben alle Fahrzeuge in den letzten zwei Monaten überarbeitet", erklärt Rolf Volland, der mit Sergej Zagumennov und Nikita Misyulya gleich zwei Fahrer in den Titelkampf schickt.

Schon in der Qualifikation zeigte sich das Volland Racing Team als sehr stark. Misyualya platzierte den orangenen VR Skoda Fabia auf dem zweiten, Zagumennov auf dem siebten Gesamtrang. Denis Salikov, aufstrebendes Talent in seiner ersten Rallycross-Saison, haderte noch mit der starken französischen Konkurrenz, glänzte aber mit einem vierten Platz im dritten Heat und sicherte sich damit einen Finalstartplatz.

Im ersten Halbfinale startete Salikov aus der letzten Reihe, heftete sich an das Heck des Peugeot 208 von Ulrik Linnemann, doch an der Ziellinie fehlte ihm eine halbe Sekunde auf den Dänen und die Finalteilnahme der Top6. Misyulya und Zagummenov beendeten ihre Halbfinals jeweils auf dem zweiten Platz und qualifizierten sich für die zweite Startreihe des Super1600 Finales.

Das Finale hatte es in sich. Als direkte Titelkandidaten lieferten sich Zagumennov und Misyulya ein spannendes Duell. Den besseren Start aus der zweiten Reihe hatte Tabellenführer Zagumennov, der den orangenen VR Fabia Misyulyas passierte und die beiden enteilenden französischen Fahrer attackierte. Ihm im Nacken folgte Misyulya, der ebenfalls seine Chance suchte den Teamkollegen zu passieren. In der dritten Runde sticht Misyulya im Kurvengeschlängel in die Lücke, die Zagumennov leicht offen gelassen hat und passiert den Tabellenführer. Dieser kontert zwei Kurven später, ein Duell von dem sich nun die Fernsehkameras nicht mehr lösen können. Beide holen in den kommenden Runden auf den Zweitplatzieren Andréa Dubourg (Renault Clio) auf. In der letzten Kurve gelingt es Misyulya sich neben den Franzosen zu setzen und drückt sich mit dem VR Fabia vorbei. Platz zwei für Misyulya, Platz vier für Zagumennov.

Die beiden VR Fabia Piloten können sich mit dem guten Finalergebnis weiter von den Verfolgern in der Meisterschaft absetzen und rücken dabei näher zusammen. Sergej Zagumennov führt nun mit 18 Punkten vor Nikita Misyulya. In zwei Wochen (20/21. September) findet das achte Rennen auf dem Estering bei Buxtehude statt. "Hier habe ich schon mehrfach gewonnen", erklärt Rolf Volland, "nun lautet mein Ziel alle VR Fabias in das Finale zu bekommen."   Die FIA European Rallycross Championship 2014 Super1600 wird im Rahmen der neun europäischen Events zur FIA World Rallycross Championship für SuperCars ausgefahren.

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