Das Team von Hilmer Motorsport ist am Wochenende in seine dritte Saison in der GP2-Serie gestartet. In Barcelona war die Mannschaft aus Niederwinkling mit GP2-Neuling Nick Yelloly (#24) und dem in Augsburg geborenen Johnny Cecotto jun. (#25) unterwegs. Beide Hilmer Motorsport-Fahrer starteten gut ins Wochenende und zeigten im Training eine gute Leistung. Yelloly wurde auf seinen schnellen Runden aufgehalten und konnte deshalb seine Zeiten nicht verbessern. Cecotto legte im Training sein Augenmerk darauf, dass beste Rennsetup zu finden. Mit insgesamt 43 Runden waren die beiden die fleißigsten Fahrer auf der Strecke. Im Zeittraining führte Yelloly seine gute Leistung fort und qualifizierte sich als Neunter für sein erstes GP2-Rennen überhaupt. Cecotto hatte ein DRS-Problem auf seiner ersten fliegenden Runde. Aufgrund des fehlenden DRS und Elektronikproblemen konnte er keine weitere schnelle Runde fahren und belegte am Ende Rang 21.

Das Rennen am Samstag verlief für die beiden Hilmer Motorsport-Piloten leider nicht wie erhofft. Yelloly musste nach einer Kollision mit Julian Leal nach nur wenigen Runden die Box ansteuern und das Rennen aufgrund einer Beschädigung des Querlenkers vorzeitig beenden. Cecotto hatte Probleme mit den Reifen und überquerte als 21. die Ziellinie. Nachdem Yelloly für die Kollision im Samstags-Rennen bestraft wurde, musste der junge Brite am Sonntag aus der Boxengasse starten. Er legte eine unglaubliche Aufholjagd hin und konnte die Rundenzeiten der Spitzenreiter locker mitgehen. Yelloly zeigte tolle Überholmanöver und kämpfte sich bis auf den 14. Platz nach vorne. Cecotto machten Bremsprobleme am Auto zu schaffen und deshalb musste der Venezolaner nach der Hälfte des Rennens aufgeben.

Franz Hilmer, Teamchef: „Ich bin mit unserem Rennwochenende in Barcelona recht zufrieden. Mit Nick Yelloly und Johnny Cecotto jun. hatten wir zwei sehr starke Fahrer in unserem Team, die uns nach einem etwas durchwachsenen letzten Jahr wieder nach vorne bringen konnten. Leider hatten sowohl Nick als auch Johnny etwas Pech, weshalb sie nicht die Top-Ergebnisse einfahren konnten, die wir uns erhofft hatten. Aber trotzdem bin ich mit der Leistung der beiden mehr als zufrieden. Nick fuhr in seinem ersten GP2-Qualifying in die Top 10 und zeigte besonders im Rennen am Sonntag, welches Talent in ihm steckt. Deshalb ist es für mich auch nicht verwunderlich sondern viel mehr sehr erfreulich, dass er am Mittwoch einen Testtag mit unserem Partner Sahara Force India in der Formel 1 absolvieren darf. Johnny ist einer der erfahrensten Fahrer in der GP2 und sein Feedback hat uns sehr geholfen, das Auto in Barcelona zu verbessern. Leider hatte er im Qualifying ein Problem mit dem DRS und hat dadurch Runde um Runde zu viel Zeit verloren, so dass er von weit hinten starten musste und kaum eine Chance hatte, eine bessere Platzierung einzufahren. Trotz allem haben wir in Barcelona gezeigt, dass Hilmer Motorsport wieder zurück im Rennen um die Top 10 ist und dass unsere Autos schnell sind. Ich hoffe, dass wir in Monaco unseren Aufwärtstrend fortsetzen können und mit beiden Autos in die Punkte fahren werden.“

Nick Yelloly, Fahrer #24: „Dafür dass es mein ersten Rennwochenende in der GP2 war, bin ich sehr glücklich. Obwohl wir nicht die von uns erhofften Resultate einfahren konnten haben wir auf jeden Fall eine starke Leistung gezeigt. Es begann sehr vielversprechend, als wir im Qualifikationstraining auf Anhieb unter den Top 10 waren. Das erste Rennen verlief etwas enttäuschend, aber wir konnten es im zweiten Rennen wieder gutmachen, als wir von ganz hinten bis auf den 14. Platz nach vorne gekommen sind. Die Rundenzeiten waren sehr schnell und wir konnten mit dem Niveau der Führenden sehr gut mithalten. Ich möchte mich beim Team für die Arbeit und dafür, dass ich in Barcelona am Steuer eines GP2-Autos sitzen durfte, bedanken.“

Johnny Cecotto jun., Fahrer #25: „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich Barcelona wieder in einem GP2-Boliden Platz nehmen durfte. Das Auto hat sich gut angefühlt, doch leider haben uns technische Probleme das Leben schwer gemacht, sonst hätten wir vorne mitfahren können. Ich möchte beim Team danken, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, in Barcelona dabei zu sein.“