Nach fast 2 Monaten Sommerpause zog der RalllycrossRX-Tross am vergangenen Wochenende zum 7. Lauf der Rallycross Europameisterschaft ins französische Loheac. In Frankreich gelten eigene Rallycross-Gesetze und so waren bei den Super1600 in der Bretagne knapp 40 Fahrer am Start. "Die Rallycross-Szene ist in Frankreich in den vergangenen Jahren stark gewachsen, hier die Finalrennen zu erreichen ist ein Riesenerfolg", erklärt Rolf Volland. "Die nationale Konkurrenz ist immens stark."

Für das Team von Volland Racing aber kein Hindernis, denn das Ziel in dem letzten Saisondrittel ist sicherlich die guten Positionen in der Meisterschaft zu festigen und "für eine Überraschung sind Vadim Makarov und Sergej Zagumennov immer gut."

Die ersten beiden Heats musste Makarov am Samstag jeweils von der ungünstigen Außenseite angehen. Bei dem starken Feld gab es absolut keine Chance gut ins Rennen zu kommen und Makarov musste gleich zweimal in der ersten Kurve durch das Kiesbett. Makarov erreichte die 10. und 18. Zeit, insgesamt ein 15. Platz nach den ersten beiden Qualifikationsdurchgängen. "Damit sind wir nicht zufrieden", erklärt Volland, „eine Sekunde kostet bei diesem starkem Feld gleich 10 Plätze."

Am Sonntagvormittag, das Setup des VR Fabias wurde noch einmal angepasst, erwischt Makarov dann einen glänzenden Start und fährt von der Startampel bis zur Zielflagge den Sieg in seiner Startgruppe ein. 2:43.641, eine Top-Zeit weiß auch Rolf Volland und verfolgt das LIVE-Timing der folgenden Startgruppen. Einzig der in der Meisterschaft Führende Lette Reinis Nitiss kann Makarovs Zeit unterbieten. Platz Zwei für Makarov und die Finalqualifikation zum Greifen nahe. Im letzten Heat kann sich Makarov im Top-Feld festsetzen, die fünfte Zeit einfahren und sein Ticket für das Finale sichern. Neben ihm schaffen es nur fünf weitere EM-Starter in die Finalläufe der besten 12.

Sergej Zagumennov verpasste die Finalqualifikation. Immer wieder steckte Zagumennov auf dem schnellen Kurs im Verkehr fest, geriet in Rangeleien die eben die wichtigen Sekunden kosten. Erst im letzten Heat kann er den VR Fabia auf einen elften Platz vorschieben, doch die Gesamtergebnisse reichen nur für den 18. Rang insgesamt.

Die Finalrennen werden von den insgesamt 80.000 Zuschauern frenetisch gefeiert. Im ersten Halbfinale steht Makarov mit dem Deutschen René Münnich und 4 Franzosen am Start. Der Start gelingt dem Russen erwartungsgemäß gut, doch in der ersten Kurve wollen die Franzosen vor dem heimischen Publikum glänzen und es wird hart gefightet. Münnich landet im Kiesbett, Jean Babtiste Dubourg dreht sich, fliegt zurück ins Feld und trifft Makarov. Bis Makarov das Rennen wieder aufnehmen kann sind die weiteren drei Franzosen enteilt. Der VR Fabia Pilot kann zwar den Rückstand wieder zusammenfahren, aber auf dem Circuit de Loheac nicht mehr attackieren. Ein Vierter Platz bringt Zusatzpunkte, doch das abschließende Super1600 Finale bleibt Makarov verwehrt.

Mit dem Ergebnis kann Makarov sich in der Europameisterschaft auf den fünften Platz vorschieben, eine gute Ausgangsposition für die letzten beiden Rennen. In zwei Wochen findet das achte Rennen in Österreich statt, am 21/22. September das Finale auf dem Estering in Buxtehude, Deutschland. 2009 konnte Rolf Volland das EM-Rennen auf dem Estering gewinnen, von dieser und der zahlreichen Runden-Erfahrung können die beiden VR -Piloten nur profitieren.

Am Dienstag und Donnerstag sendet sport1+ die 90minütige Berichterstattung vom

7. Rennen der Europameisterschaft in Frankreich um 16.00 Uhr,

an den Folgetagen werden die Highlights mehrfach wiederholt.

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