Beim vierten Lauf der ADAC GT Masters auf dem Nürburgring (02.-04. August) sah es zunächst nach einem aussichtsreichen Wochenende für die Farnbacher-Piloten aus. Das Fahrer-Duo Mario Farnbacher/ Philipp Frommenwiler holte im ersten Rennen einen starken fünften Platz.
Nach der Sommerpause erhoffte sich Farnbacher Racing vom Rennen auf dem Nürburgring einiges. Im 1. Freien Training hinterließen die Piloten einen sehr starken Eindruck: Sean Edwards und Christina Nielsen sicherten sich die schnellste Zeit. Mario Farnbacher und Philipp Frommenwiler schafften es auf die siebte Position.

Im ersten Qualifying ging es mit einer beachtlichen Leistung weiter: Farnbacher fuhr die sechstschnellste Zeit und verschaffte sich und seinem Teamkollegen Frommenwiler damit eine aussichtsreiche Startposition. Für Jürg Aeberhard und Christina Nielsen verlief das Qualifying nicht ähnlich erfolgreich, aber dennoch gingen alle Piloten des Teams motiviert in das erste Rennen.

In diesem 60-Minuten Lauf auf der 3,618 Kilometer langen Kurzanbindung des Nürburgrings ging es turbulent zu: Farnbacher konnte seine siebte Position mit dem Porsche 911 GT3 R verteidigen, arbeitete sich im Rennen bis in die Top-3 nach vorne und konnte sich gekonnt gegen den bis dato Meisterschafts-Führenden Christopher Mies verteidigen. Die Startphasen von Christina Nielsen und Jürg Aeberhard verliefen nicht ähnlich erfolgreich, aber auch sie konnten einige Positionen gutmachen und sich sukzessive Richtung Top-10 vorarbeiten.

Diverse Zweikämpfe an der Spitze, die nicht selten in Berührungen und Drehern endeten, gaben den Piloten zusätzlich die Möglichkeit, Zeit auf die Spitze gutzumachen und weitere Plätze gutzumachen. Auch nach den Stopps und Fahrerwechseln mussten die Piloten keine großen Positionsverluste hinnehmen und fuhren einen soliden letzten Rennstint. Sean Edwards beendete das Rennen auf P17, Tomas Pivoda auf P23. Philipp Frommenwiler überquerte die Ziellinie als Fünfter.

Das zweite Rennen begann besonders für Edwards gut: Im Positionskampf mit seinen Verfolgern konnte er seinen dritten Platz verteidigen. Weniger Glück hatte Philipp Frommenwiler: Der junge Schweizer fiel aufgrund einer unverschuldeten Kollision, bei der sein Bolide stark beschädigt wurde, aus. Pivoda erwischte einen guten Start und machte sechs Positionen gut. Kühlflüssigkeit auf der Strecke rief das Safety Car auf den Plan, doch diese Kühlflüssigkeit wurde Pivoda bereits zum Verhängnis, da er sich von der Strecke drehte. Beim Restart verteidigte Sean Edwards seine dritte Position, allerdings verloren Edwards und Nielsen beim Stopp einige Plätze und fielen auf Rang zwölf zurück.

Doch das Team hatte Glück im Unglück: Zu viel Meisterschaftspunkte haben sie nicht eingebüßt, da die Führenden der Gesamtwertung auch Ausfälle zu verzeichnen hatten. Farnbacher und Frommenwiler liegen auf Platz acht der Fahrerwertung, Christina Nielsen führt die Amateur-Wertung an. Farnbacher Racing liegt in der Teamwertung nach dem Lauf auf dem Nürburgring auf Position sieben.

Fazit Dominik Farnbacher: „Die Enttäuschung überwiegt. Dadurch, dass so viele vor uns Fehler gemacht haben, hätten wir viele Punkte in der Meisterschaft aufholen können. Aber ich will da jetzt niemandem die Schuhe in die Schuld schieben - das war ein Rennunfall und sowas passiert einfach. Die Jungs haben das schon verkraftet. Ich denke, der Red Bull Ring wird gut für uns. Und wer weiß, vielleicht haben wir da ja etwas mehr Glück als unsere Gegner. Denn dieses Wochenende war der Porsche klar unterlegen. Die Corvette und der Ford waren das Maß der Dinge und auch der BMW war wirklich gut, das war ein verdienter Sieg. Wir haben unsere tolle Position in der Amateur-Wertung gefestigt. Mit der Performance von Christina Nielsen und Sean Edwards können wir dieses Wochenende daher wirklich zufrieden sein."

Bereits in dieser Woche geht es für das Team weiter. Am kommenden Wochenende (09. bis 11. August 2013) gastieren die Supersportwagen auf dem österreichischen Red Bull Ring.