Der als Steyr-Puch 650 TR und TRII im Tourenwagensport bekannte Kleinwagen sorgte in den 1960ern für Furore, nachdem er sein Leben 1957 als Puch 500 Modell Fiat begonnen hatte. Werfen wir aber zuerst einen Blick auf seine Herkunft: Steyr-Puch wurde im Jahr 1864 in Österreich als Josef und Franz Werndl & Comp., Waffenfabrik und Sägemühle gegründet, baute ab 1894 Fahrräder statt Waffen und stieg 1918 auf den Automobilbau um. In den 1950ern dann ging der nach mehreren Namenswechseln nun Steyr-Puch genannte Konzern einen Kooperationsvertrag mit Fiat ein, ohne den dieses Auto gar nicht möglich gewesen wäre.
Hauptunterschied zwischen unserem ‚Ausstellungsstück’ und dem von Fiat gefertigten 500ern war der Motor. Während Fiat auf einen luftgekühlten Zweizylinder-Reihenmotor setzte, spendierten die Österreicher dem Winzling einen Zweizylinder-Boxer, weshalb sich der Steyr-Puch 650 im Motorsport auch als erfolgreicher erwies als sein von Abarth in die Rennen geschickter Bruder. So gewann Pole Sobieslaw Zasada 1964 auf einem Steyr-Puch 650 die Europameisterschaft.
Der Motor des hier beschrieben 650ers hat einen Hubraum von 680 mm und bringt es mit seinem stark erleichterten Kurbel- und Ventiltrieb sowie überarbeiteten Ventilen und Zylinderköpfen bei 7200 U/min witterungsabhängig auf eine Leistung von 62 bis 64 PS. Homologiert war er zu seiner Zeit für die FIA Gruppe 2 bis 700 ccm. Heute ist er mit Koni-Fahrwerk (Koni-Dämpfer mit Spezialfedern hinten, Koni-Dämpfer mit originaler, geänderter Blattfeder vorne, da Gewindefahrwerk verboten), Monte-Carlo-Auspuffanlage, externem Ölkühler und vielem mehr ein absolutes Siegerauto, das sowohl im Histo Cup als auch am Berg keinen Konkurrenten zu fürchten braucht.
Während der Motor vormals mit mineralischen Ölen geschmiert wurde, erleichtern ihm heute teilsynthetische Zusätze wie die im RAVENOL TSi SAE 10W-40 (teilsynthetisches Hochleistungs-Leichtlauf-Motorenöl mit CleanSynto® Technologie mit PAO-Anteil) die Arbeit.
Den gleichen Job übernimmt im Bereich des originalen Puch Vier-Gang-Getriebes mit geänderter Endübersetzung, 9er-Triebling und 38er-Tellerrad das RAVENOL Mehrzweck-Getriebeöl MZG SAE 80W-90 GL-4 (mit hochwertigen Grundölen, die mit einer ausgewogenen Wirkstoffkombination additiviert sind.)
Selbstverständlich ist der österreichische Rennfloh auch im Bereich der Bremsen verbessert: Für die Verzögerung sind bei ihm die originale Trommelbremse mit größeren Radbremszylindern hinten und vorne sowie Wartbug-Racing-Bremsbeläge mit höherem Sinter-Anteil zuständig. Und genauso selbstverständlich sorgt RAVENOL auch hier mit RAVENOL DOT 4, einer Bremsflüssigkeit mit chemischer Stabilität für höchste Schmierkraft, und Bestleistungen beim Bremsen.
Dank dieser ‚Allianz’ modernster Hochleistungs-Schmierstoffen aus Werther und einem klassischen Renntourenwagen ist der Rennfloh nicht nur weiterhin erfolgreich im Histo Cup und im Bergrennsport im Einsatz, sondern er läuft und läuft und läuft…