Am 31. März und 1. April startete die FIA Rallycross Europameisterschaft in ihre 41. Saison. Im englischen Wootton, in der südenglischen Grafschaft Kent fand der Saisonauftakt auf dem Lydden Hill Race Circuit statt, der Ort wo 1967 das erste Rallycross gefahren wurde.

Auch in dieser Saison ist Rolf Volland als Betreuer und Coach von Vadim Makarov im EM-Zirkus unterwegs. Makarov bestreitet seine zweite vollständige Rallycross-Saison. Im vergangenen Jahr erreichte er als Rookie den sechsten Gesamtrang in der hart umkämpften Super1600 Kategorie, frontangetriebene Tourenwagen mit 1600ccm und ca. 230PS. Das Team startet mit dem erprobten, zuverlässigen und bereits mehrfach gekürten Leistungsträger aus dem Hause Volland Racing, dem Skoda Fabia RS Super1600. In England wurde auch erstmals die neue Zusammenarbeit mit RAVENOL publik gemacht, die Marke des im Motorsport langjährig arbeitenden Schmierstoffunternehmens aus Werther/Westfalen, das Team Volland Racing seit dieser Saison umfassend unterstützt.

In der neuen Saison, die von dem weltweit tätigen Sportpromoter IMG betreut wird, vollziehen sich einige Änderungen in der Meisterschaft. So werden nun vier, anstatt wie bisher drei Heats gefahren. Auch wird auf ein Streichergebnis in dieser Qualifikation für die Finals verzichtet. Die ersten Meisterschaftspunkte werden bereits nach der Qualifikation zugeteilt und in den abschließenden Halb- und Finalrennen wird der Tagessieg ausgefahren. Hier können sich die Fahrer mit weiteren Punkten eindecken. Bis zu sechs Rennen stehen also pro Rennwochenende an, in denen man sich nahezu keinen Fehler erlauben kann, wenn man am Ende ganz oben stehen will.

Makarov begann ein souveränes Wochenende in dem neu gestalteten Event-Format und sicherte sich mit einem fünften und dritten Platz in den Heats am Sonntag - das Wochenende erstreckt sich über Sonntag und Montag des Osterwochenendes - eine zuverlässige Basis.

Im dritten Heat am Montagmorgen startete der Russe mit dem Fabia in der stärksten Super1600 Gruppe mit den Schweden Kevin Eriksson (Renault Clio) und Erik Fären (Citroen C2). Startstark setzte sich Makarov vor der ersten Kurve an die Spitze und bog in Führung liegend ein. Hinter ihm streiten die beiden Schweden um die Verfolgerrolle, dabei steigt Eriksson auf, kollidiert mit Fären und Makarov und rollt sich an der Seite des Fabias ab. Diese unnötige Rangelei kostet wichtige Zeit und Makarov erreicht nur den zehnten Platz.

Im vierten Heat kann Makarov sich in dem Super1600 Starterfeld mit einem weiteren dritten Platz nach vorne schieben und erreicht mit dem 5. Gesamtrang nach der Qualifikation die ersten 12 Punkte für die Meisterschaft.

Das erste Halbfinale am Montagnachmittag beendet der Autocross Europameister aus 2009 auf dem dritten Platz. Damit sind die nächsten Punkte, derer vier, und die Teilnahme am Finale der Super1600 gesichert. In diesem abschließenden Finale gelingt Makarov der Husarenritt. Sehr schnell geht der Fabia-Pilot in die Joker-Lap und setzt sich hinter und mit dem Vorjahres Vize Ulrik Linnemann (DK, Peugeot 207) auf die Verfolgung des Feldes. Runde für Runde holen die beiden auf, Linnemann übernimmt die Führung, während Makarov zur Mitte des Rennens Ildar Rakhmatullin (RUS, Renault Twingo) überholt und sich auf den zweiten Platz setzt.

Makarov gerät zwar unter Druck, kann die zweite Position aber bis ins Ziel behaupten und findet sich bei der Siegerehrung auf dem Podium zusammen mit dem Sieger Ulrik Linnemann und dem drittplatzierten Erik Fären wieder. Mit den zusätzlichen fünf Meisterschaftspunkten im Finale liegt Makarov mit 21. Punkten auf dem fünften Rang der Meisterschaft, nur fünf Punkte hinter dem Führenden Erik Fären.

Mit einem weiteren Skoda Fabia RS aus dem Hause Volland Racing erreichte Sergej Zagumennov nach einer durchwachsenen Qualifikation den neunten Rang und im ersten Halbfinale der Super1600 den undankbaren vierten Platz. Damit verpasste der Russe knapp die Teilnahme am Finale.

Acht weitere Rennen umfasst die FIA Europameisterschaft 2013. Das 2. Event findet am 27/28. April im portugiesischen Montalegre statt, das Finale der EM in Buxtehude bei Hamburg, auf der Traditions-Rallycross Strecke, dem Estering.

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