Am vergangenen Wochenende wurde die 15. ADMV Lausitz Rallye – Saisonfinale zur Deutschen Rallyemeisterschaft - im Raum Boxberg (Oberlausitz) ausgetragen. Nach  über einjähriger Schotterpause stellte sich Gassner jr. der Herausforderung gegen zahlreiche Spezialisten aus Finnland, Schweden und dem Baltikum.

„Ich freue mich schon sehr, mein Können auf dem losen Untergrund unter Beweis stellen zu dürfen. Dennoch wird es ein schwieriges Unterfangen sich gegen die erfahrenen Schotterspezialisten zu behaupten. Aber auch Armin Kremer im stärkeren Fabia S2000 ist ein sehr gefährlicher Gegner.

Allerdings werde ich vorrangig darauf schauen Kilometer zu sammeln, Spaß zu haben und einen guten Rhythmus zu finden.“, so Hermann Gassner jr.

Der beliebte Lauf im größten Sandkasten Deutschlands mit 166 Wertungsprüfungs-Kilometer zeigte sich bereits beim Shakedown von seiner besten Seite. Ständig ändernde Lichtverhältnisse und ergiebige Regengüsse waren ein Vorbote auf die harten Bedingungen.

Mit dem Showstart in der Tagebau-Stadt Weißwasser fiel der Startschuss für die ersten vier Wertungsprüfungen. Das deutsch/österreichische Team kämpfte sich bei sintflutartigem Regen über die rutschigen Stages und konnte sich zum Ende des ersten Tages auf Rang 4 liegend in die Nachtruhe begeben.

„Es war nicht einfach bei enormen Regen und schlechter Sicht  die sehr schnellen, sandigen bzw. schlammigen Prüfungen mit einem  guten Grundspeed zu bewältigen, doch ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Morgen erwarten uns noch einige Prüfungen, bei denen wir uns steigern wollen. Wir werden unser Bestes geben und abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss“, so Copilotin Ursula Mayrhofer.

Bei deutlich besseren Wetterbedingungen am zweiten Veranstaltungstag zeigte Hermann Gassner jr. sein Können. Mit einigen sehr guten WP-Zeiten, spektakulären Drifts und High-Speed Sprüngen begeisterte man das Publikum und verbesserte sich  auf den dritten Gesamtrang und beendet die Rallye auch als bestes deutsches (deutsch/österreichisches) Team.

Hermann Gassner jr. resümiert: „Es freut mich sehr nach der langen Schotterpause das Debüt mit unserem Gruppe N Evo X so positiv beendet zu haben. Die Prüfungen haben mir wirklich viel abverlangt, doch es hat riesen Spaß gemacht wieder auf losem Untergrund zu fahren. Wir haben uns im Lauf der Rallye gesteigert und konnten einiges am Fahrzeug ausprobieren. Besonderer Dank gilt natürlich meinen Mechanikern die mit unermüdlichem Einsatz unseren Mitsubishi stets in bestem Zustand aus dem Service entließen.“

In zwei Wochen, am 25. und 26. Oktober, steht bereits die letzte Rallye des Jahres auf dem Programm. Die 3 Städte Rallye in Bad Füssing ist der Finallauf zu einigen Meisterschaften und gleichzeitig fast eine Heimveranstaltung für die Beiden.