Sieben Rennen… so lange hat es gedauert, bis Jakub Knoll, Lennart Marioneck und das Senkyr Motorsport Team den ersten Sieg beim ADAC GT Masters in der Fahrerkategorie Bronze einfahren konnten.

„Beim heutigen Rennen war wirklich alles drin: Dramatik, eine Safety-Car-Phase und sogar eine rote Flagge und Überholmanöver in der letzten Runde. Und das alles bei extremer Hitze. Unsere Fahrer sind damit aber gut umgegangen, sodass wir am Samstag die tschechische Hymne hören durften”, fasste der gut gelaunte Teamchef Robert Senkyr den Rennverlauf zusammen.

Auch das zweite Rennen am Sonntag gab den Fahrern des Senkyr Motorsport Teams Anlass zur Freude: Am Ende sprang für sie ein zweiter Platz in der Mannschaftswertung heraus.

„Wir hatten hohe Erwartungen an das zweite Rennen. Wir haben beim Warm-up am Morgen ein anderes Setup ausprobiert und so noch ein paar Zehntel rausholen können. Lenny hat großartig begonnen und gleich fünf Autos auf einmal überholt. Leider wurde er in der zweiten Kurve von der Strecke gedrängt. Dabei hat sich wahrscheinlich eine der Halterungen der Motorhaube gelöst, woraufhin Lenny zur Reparatur in die Box musste. Der Boxenstopp an sich ging ziemlich schnell über die Bühne, aber nichtsdestotrotz haben wir dadurch 40 Sekunden verloren und damit auch die Chance, das gute Resultat vom Samstag zu bestätigen. Aber die Jungs haben nicht aufgegeben und haben sich noch den zweiten Platz in der Gentleman-Wertung sowie den 13. Platz in der Gesamtwertung gesichert. Lenny hat sogar die schnellste Zeit aller Fahrer im zweiten Abschnitt hingelegt. Wir hatten natürlich etwas Glück mit dem Neustart im zweiten Rennen - nach den Problemen einiger anderer Autos - aber so ist eben Motorsport. Für uns war es insgesamt ein extrem positives und erfolgreiches Wochenende”, fügte Robert Senkyr hinzu.

Die Rennen auf dem Eurospeedway Lausitz bildeten zugleich den Abschluss der ersten Saisonhälfte des ADAC GT Masters-Serie. Für Fahrer und Teams geht es nun in die Sommerpause. Die zweite Saisonhälfte wird vom 14.-16. August mit dem Rennen auf dem Nürburgring eingeläutet.

„Die ersten vier Wochenenden haben uns gezeigt, wie hoch die Qualität im europäischen GT-Sport ist. Wir wussten, dass unsere erste Saison im ADAC GT Masters keine leichte werden würde, und deshalb sind wir sehr froh über unsere Ergebnisse. Wir loten im Moment noch die Möglichkeiten für einen zweiten BMW Z4 GT3 aus. Alles entwickelt sich derzeit in die richtige Richtung. Für die Sommerpause haben wir schon ein paar Tests geplant und überlegen, an ein oder zwei Rennen der FIA CEZ-Meisterschaft teilzunehmen”, lässt Robert Senkyr wissen.

Und so kommentierten die Fahrer das Rennwochenende:

Jakub Knoll:“Wir hatten ein wenig Pech während des zweiten Rennens am Sonntag, da wir wegen eines mechanischen Problems einen frühen Boxenstopp einlegen mussten. Andererseits war unser Auto heute echt verdammt schnell unterwegs. Das Team hat großartige Arbeit geleistet.”

Lennart Marioneck: “Wir hatten Sonntag zu Beginn des Rennens ein paar technische Probleme, aber ich fand, dass es von der Rennleitung aus nicht notwendig gewesen wäre, uns die schwarz-orangefarbene Flagge zu zeigen, und uns zum Boxenstopp zu zwingen. Die Motorhaube hatte sich ein wenig gelöst, aber es bestand eigentlich keine Gefahr. Deswegen haben wir unnötigerweise einiges an Zeit verloren. Aber es freut mich, dass wir immer schneller werden. Für die nächsten Rennen bin ich guter Dinge.”